Wie der Wall Street Journal (wsj.com) berichtet, strebt die Firma Netflix die Produktion einer eigenen Fernsehserie an. Laut dem Artikel geht es um ein Remake der in den 1990ern beliebten britischen Mini-Serie „Ein Kartenhaus“ (engl. „House of Cards“). Die Regie soll dabei David Fincher führen (Oscar nominiert für die Filme „The Social Network“ und „Benjamin Button“) und die Hauptrolle soll von Kevin Spacey gespielt werden. Geplant sind bereits 26 Episoden.
Netflix ist ein Online Unternehmen im Bereich Video On-Demand und Videoverleih per Post. Mit dem Schritt einer eigenen Produktion stellt es eine ernstzunehmende Konkurrenz zu den Klassikern wie HBO und CBS dar. Seit Kurzem steigert das Unternehmen auch fleißig die Ausgaben für Internetrechte an Film- und Fernsehproduktionen. Desweiteren wurde vergangenes Jahr ein Abonnenten-Wachstum von 63% gemeldet.
Mit „House of Cards“ ist Netflix nun auf dem besten Weg, noch mehr Popularität und unabwendbar mehr Marktanteile zu gewinnen. Das und die Relevanz des Internets für den Medienkonsum drängen die klassischen TV-Konkurrenten stärker in die Ecke.
Ich persönlich denke, dass dies ein sehr kluger Schachzug ist. Vor allem, da die Kombination von Fincher und Spacey sehr erfolgversprechend ist. Beide sind großartige Künstler im Film und beweisen immer wieder ihren Anspruch an Qualität und Niveau. Der Fakt, dass Netflix nicht werbefinanziert ist, lässt darauf hoffen, dass dieser Anspruch auch weiterhin gewahrt wird.
Hier ist die Anfangsszene der ersten Episode von „House of Cards“. Schon die Vorstellung davon, den Chief Whip von Kevin Spacey dargestellt zu sehen, steigert meine Vorfreude…
Bild: bigstockphoto.com / DFree
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