Seit einigen Jahren gewinnen Dokumentations-Formate im deutschen TV immer mehr an Popularität. Und auch um Kochsendungen kommt kaum noch ein Sender herum. Die beliebte VOX-Sendung “Das perfekte Dinner” vereint gleich beides und beschreibt sich selbst als Koch-Dokumentation. Pro Woche treten fünf Kandidaten aus derselben Region gegeneinander an. Von Montag bis Freitag, zwischen 19 und 20 Uhr, läuft die Sendung, in der je ein Kandidat kocht und bei sich zuhause den Gastgeber gibt. Anschließend wird er von den anderen vier Konkurrenten mit Punkten zwischen 0 und 10 bewertet. Welche Gerichte die Kandidaten für ihren Tag wählen, bleibt ihnen überlassen. Voraussetzung ist, dass drei Gänge pro Abend serviert werden. Mittlerweile gibt es auch immer wieder Specials im Programm, wie ein komplett veganes perfektes Dinner oder mit einem Profikoch in der Runde, dem man auf die Spur kommen muss.
Menschen wie “Du und Ich”
Um den Dokumentarstil gerecht zu werden, wird der Gastgeber begleitet, wie er die Lebensmittel einkauft und die Gerichte zubereitet. Während der jeweilige Kandidat seine Hauptspeise zubereitet, dürfen die Konkurrenten die Wohnung des Kochenden genauer unter die Lupe nehmen. An dieser Stelle ist auffällig, dass stets Peinlichkeiten oder Skurriles, ganz “zufällig” gefunden werden. Dadurch wird versucht, die Spannung zu halten und für den Zuschauer eine Verbindung zum Gastgeber herzustellen, mit der er sich identifizieren kann.
Der Reiz des Einschaltens
Was macht VOX’ perfektes Dinner aus, dass es von so vielen Zuschauern seit über acht Jahren immer noch gerne angesehen wird? Zum einen möchte einige Zuschauer die Rezepte gerne nach kochen, andererseits ist es die Nähe zu den Kandidaten, ihr Vorgehen und auch die kleinen Pannen, die sehr authentisch dargestellt werden. Ebenfalls spannend ist, wer wen mit wievielen Punkten bewertet. Die Sendung besitzt allemal einen hohen Unterhaltungs-Faktor.
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