TV nachrüsten: Den Fernseher nachträglich smart machen

Smart TV heißen die Fernseher, die mit dem Internet verbunden werden und dann über Apps eine ganze Menge mehr können, als nur die vom Satelliten oder aus dem Kabelnetz empfangenen Inhalte auf den Bildschirm zu bringen. Die Bezeichnung Smart TV ist allerdings weder geschützt noch genormt. Die Geräte sind also durchaus unterschiedlich intelligent. Fehlende Funktionen können aber oft durch Installation weiterer Apps nachgerüstet werden. Und selbst älteren Schätzchen lassen sich noch eine Menge Tricks beibringen.

Smarte Funktionen per Box oder Stick

In vielen Haushalten stehen heute LED Fernseher, die zwar ein paar Jahre alt sind, deren Bildqualität hinsichtlich Auflösung, Reaktionszeit, Wiederholfrequenz und dergleichen aber absolut ausreichend ist. Nur die Internet-Anbindung fehlt und damit auch die Möglichkeit, sich neben den live gesendeten Programmen mit weiteren Inhalten der Online-Mediatheken zu versorgen. Glücklicherweise gibt es recht unkomplizierte Abhilfe. Drei Anbieter liegen in der Gunst der Kunden weit vorn: Amazon, Google und Apple.

So unterscheiden sich die Nachrüst-Lösungen

Amazon behauptet von sich, im deutschen Markt führend zu sein. Und nicht nur dort – auch in Großbritannien, Japan und den USA steht der Handelsriese nach eigenem Bekunden auf Platz 1. Sein Angebot heißt Fire TV und ist entweder als Stick erhältlich oder als Fire TV Box, wobei diese Bezeichnung eigentlich nur auf die erste und zweite Generation zutrifft. Seit November 2018 ist auch der Stick für Ultra-HD-Auflösungen nutzbar. Obwohl Fire TV ein Produkt von Amazon ist, basiert das Betriebssystem auf Googles Android und kann deshalb auch andere Apps ausführen. Google selbst hat mit Chromecast eine Lösung im Angebot, die perfekt mit dem Browser Google Chrome harmoniert und dessen Tab-Inhalte direkt auf das TV-Gerät überspielt. Auch Youtube und Netflix funktionieren mit Chromecast. Apple TV fügt sich nahtlos in die Welt der iOS-Smartgeräte ein und lässt sich über Siri mit Sprachbefehlen steuern.

Bild: Nicolas J Leclercq / Unsplash