Der moderne Animationsfilm

Trickfilme gibt es schon solange es Kino gibt. Sie sind seitdem erfolgreich und werden vom Publikum meist begeistert angenommen, wie zum Beispiel die großen Erfolge von Walt Disney zeigen. Doch mit immer leistungsfähigeren Computern im Hintergrund hat sich der Animationsfilm in den letzten Jahren rasant weiter entwickelt. Waren früher Hunderte von Filmzeichnern an einem Projekt beschäftigt, so sitzen heute die Computerspezialisten an ihren Rechnern. Die Herstellung eines modernen Animationsfilm ist sowohl zeitaufwendig wie auch teuer und darum beginnt jeder Animationsfilm mit einem umfassenden Storyboard.

Das Design erfolgt durch Computer

Sobald im Storyboard der genaue Ablauf des Filmes festgelegt ist, gehen die Computertechniker entweder an die Herstellung der Figuren oder der Hintergründe. Die Hintergründe werden von darauf spezialisierten Computerdesignern erstellt, da sie oft sei detailreich sein müssen. Die Hauptfiguren eines Films werden allerdings immer nur von einem Künstler entworfen und animiert, damit sie in sich stimmig bleiben. Sogenannte Modelsheets sind dabei hilfreich. Ebenso wichtig ist die Stimme der Trickfilmfigur, die oft von bekannten Schauspielern gesprochen wird.

Knetfiguren sind ebenfalls im Trend

Eine andere Art des modernen Animationsfilms entsteht durch Knetfiguren, die ebenso erfolgreich ist wie die Filme von Wallace und Gromit zeigen. Diese Knetfiguren müssen für jedes Filmbild gerichtet werden und im Stop-Motion-Verfahren abgefilmt. Es gibt inzwischen viele große Filmfirmen, die sich hauptsächlich mit Animationsfilmen beschäftigen, denn die Animationsfilme sind sowohl bei Kindern wie Erwachsenen gleichermaßen beliebt. Immerhin kann ein erfolgreicher Animationsfilm genauso viel Geld einbringen wie ein actiongeladener Blockbuster. Vor allem werden Animationsfilme in der 3-D-Technik beim Publikum immer beliebter.

Weitere Trends des modernen Films

Eine ganz andere Richtung schlagen so genannte Found-Footage-Filme ein: Hier werden Filme komplett oder teilweise aus gefundenem (Found) Filmmaterial (Footage) zusammengestellt. Das kann, muss aber nicht immer ein Experimentalfilm sein. Insbesondere in Horrorfilmen wie The Blair Witch Project (einem der Vorreiter dieses Genres) oder den Streifen der Paranormal-Activity-Reihe wird dieses scheinbare Amateur-Filmmaterial gezielt eingesetzt, um besonders realistische und damit besonders gruselige Stimmung zu erzeugen. Ausführliche Infos zu dieser Filmgattung finden Interessierte unter found-footage.eu.

Bild: Screenshot www.disneyanimation.com/