Die “Jingle Bells” sind unverwüstlich. Diese Musik gehört zu Weihnachten wie der Dinner-For-One-Sketch zum Jahreswechsel. Jetzt hat auch Edeka diesem Titel ein Denkmal gesetzt: mit der Kassensymphonie, die in einer Edeka-Filiale Produkte und Kunden gleichermaßen zum Swingen bringt.
Auch ohne Dirigent exakt im Takt
Das Symphonieorchester besteht aus dem Personal im Kassenbereich, das mit den unterschiedlich gestimmten Scannern “Jingle Bells” aufführt. Ob da vielleicht auch Leroy Anderson mit seiner Symphonie-Satire: “The Typewriter” Pate gestanden hat? Wie auch immer: Einen Dirigenten brauchen die Musiker dafür nicht – sie holen die Kundschaft aus dem Einkaufsstress und bringen sie in den weihnachtlichen Rhythmus. Das Publikum tanzt im Kassenbereich mit und swingt im Jingle-Bells-Beat durch die Verkaufsregal-Korridore. Am Ende gibt es rauschenden Beifall von der Kundschaft für das Scanner-Ensemble, das ihn stehend und mit Verbeugungen dankend entgegennimmt. Nach dieser Stressabbau-Einlage geht die vorweihnachtliche Einkaufstour für alle Beteiligten deutlich entspannter weiter.
Würdiger Nachfolger des Supergeil-Clips
Die Agentur Jung von Matt aus Hamburg ist es, die diesen Videoclip für Edeka kreierte und damit ihrer vorangegangenen Produktion “Supergeil” einen würdigen Nachfolger setzt. “Supergeil” – zweifellos ein Volltreffer – zeigte den sonnenbebrillten Friedrich Liechtenstein, der die Edeka-Produkte aus der Badewanne oder dem Kofferraum heraus anpries. Das aktuelle Musikvideo entstand zusammen mit RoBeat; der 1989 geborene Stuttgarter ging schon als Fünfjähriger auf die Bühne, spielte später in Musicals wie “Miss Saigon” oder “Die Schöne und das Biest” mit, startete 2006 seine erfolgreiche Karriere als Beatboxer und wurde durch einen “Supertalent”-Auftritt 2007 deutschlandweit bekannt. RoBeat hat bereits Erfahrung mit Symphonien der besonderen Art: Vor wenigen Monaten inszenierte er gemeinsam mit dem Akademieorchester der Bayerischen Philharmonie die weltweit erste “Beatboxsymphonie” auf Schloss Hohenkammer.
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